Straßenverkehr
Neben dem Eisenbahnbetrieb ist auch der Straßenverkehr ein sehr wichtiges Ausstattungsmerkmal einer Anlage. Das Angebot an DDR-Fahrzeugen als Großserienmodelle ist leider sehr gering. Da bei mir auch im Nachtbetrieb gefahren wird, ist eine Ausstattung der Fahrzeuge mit einer Beleuchtung notwendig. Leider sind hier keine beleuchteten Modelle in meiner Epoche (DR Epoche 4) zu bekommen und es ist Selbstbau angesagt. Da der Einbau von Beleuchtung bei den kleinen Modellen recht schwierig ist, hatte ich folgende Festlegungen getroffen.
Fahrzeuge sollen immer vom Betrachterstandort mit einer Beleuchtung (Frontscheinwerfer, Rücklichter) zu sehen sein. Wenn das Fahrzeug z.B. von hinten nicht zu sehen ist kann der Einbau der Rücklichter entfallen. Wenn im Nachtbetrieb nur die Anlagenbeleuchtung eingeschalten ist, sieht man die Fahrzeuge nicht so deutlich wie am Tage. Deshalb habe ich bei vielen Modellen die SMD-Leuchtdioden der Frontscheinwerfer unter die vordere Stoßstange geklebt. Bei einigen Modellen habe ich die Frontscheinwerfer direkt auf die Scheinwerferimitatioen geklebt und den dünnen Draht in der Farbe der Stoßstange lackiert. Das ersparte viel Ärger und Arbeit und die Gehäuse der Fahrzeuge werden nicht beschädigt. Bei einem Fahrzeug mit Anhänger wird das Zugfahrzeug nur mit einem Frontscheinwerfer ausgerüstet und der Anhänger bekommt Rücklichter. Weiterhin ist bei vielen Modellen die „Lichtdurchlässigkeit“ der Plastegehäuse ein Problem. Also warum kompliziert, wenn man sich Arbeit vereinfachen kann. Meine Meinung ist, wer 100 % Detailtreue haben möchte, der sollte auf größere Maßstäbe und Spurweiten ausweichen.
Auf meiner Anlage sind 133 Straßenfahrzeuge und 2 Straßenbahnen unterwegs. Davon sind 67 beleuchtet (diese sind auf den Straßen unterwegs) und 66 unbeleuchtet (diese stehen auf Parkplätzen, oder sind andersweitig abgestellt. Verbaut sind überall vorverkabelte SMD-Leuchtdioden. Bei den Pkw’s sind die Leuchdiode mit Lichtleitern gekoppelt, da die Leuchtdioden in die Gehäuse eingebaut sind.